Solidarisch fair verteilen
Zwei Jahre Corona-Pandemie haben unser Land weiter gespalten. Während neoliberale Stimmen unseren Sozialstaat ständig weiter aushungern und privatisieren wollen, wurden die MillionärInnen auch noch während der Pandemie reicher. Und das hat einen Grund: MillionärInnen zahlen in Österreich fast keine vermögensbezogenen Steuern. Trotzdem will die Bundesregierung die Steuern für MillionärInnen und große Unternehmen weiter senken. Alle sind gefordert ihren Beitrag für einen soliden Sozialstaat zu leisten. Wenn aber nicht mehr alle mitzahlen, so wie es ursprünglich (gesetzlich) verankert war und lange Zeit praktiziert wurde, dann bricht auch das beste System irgendwann zusammen. Zum Beispiel wurde die Körperschaftsteuer für Konzerne in den letzten Jahrzehnten mehr als halbiert und sie wird noch weiter gesenkt. Die ArbeitnehmerInnen dürfen weder für diesen Steuerausfall noch für die Milliarden, die die Pandemie bisher verschlungen hat, aufkommen. Wir brauchen mehr Verteilungsgerechtigkeit und das heißt: Runter mit den Steuern und Abgaben für ArbeitnehmerInnen und rauf mit den Steuern für MillionärInnen und große Konzerne! Die ArbeitnehmerInnen haben sich diesen Respekt für ihre Leistung verdient.
Es geht nicht um Fleiß, sondern um Fairness. Dafür muss der Kapitalismus hinterfragt und das System neu gedacht werden.